Certificate Transparency

Fluch und Segen

Die Certificate Transparency sichert das TLS-Ökosystem im Internet weiter ab, indem unbefugt ausgestellte Zertifikate auffallen. Doch bietet diese Transparenz gleichzeitig Angreifern die Möglichkeit, gezielt nach Diensten wie etwa Videokonferenzsystemen zu suchen, die ungeschützt im Netz stehen. Administratoren sollten sich darüber im Klaren sein, dass dank Certificate Transparency vermeintlich vertrauliche Domains oder Subdomains bekannt sind, sobald für diese ein Zertifikat ausgestellt ist.
Ob die IT läuft oder nicht, sollte der Administrator im Idealfall nicht erst durch Beschwerden der Mitarbeiter erfahren. Eine proaktive Überwachung der ... (mehr)

Die im März dieses Jahres umgesetzten präventiven Maßnahmen zum Schutz vor Corona haben dazu geführt, dass die IT-Landschaft in vielen Ländern unerwartet auf den Kopf gestellt wurde. Plötzlich war Home Office auch in solchen Betrieben möglich, wo dies bis zu diesem Zeitpunkt undenkbar war. Angesichts der fehlenden Alternativen mussten viele Führungskräfte und IT-Abteilungen im Schnellverfahren neue Prozesse etablieren und die bestehende Infrastruktur erweitern. Im Eifer des Gefechts wurden viele neue Dienste aufgesetzt, zunächst zum Testen der Möglichkeiten.

Insbesondere im Bereich Tele- und Videokonferenzsysteme gab es viele Neuinstallationen. Etliche davon sind als dauerhaftes Provisorium erst einmal im Betrieb geblieben – abgesichert mit einem Let's-Encrypt-Zertifikat, aber ohne weiteren Schutz und häufig sogar ganz ohne Login nutzbar. Da der Dienst nirgendwo verlinkt wird und lediglich intern zum Einsatz kommt, haben viele Administratoren aus Gründen der einfachen Nutzbarkeit, und weil sie bei der Umstellung noch viele andere Aufgaben hatten, beim Übergang darauf verzichtet, diesen Zustand zu verändern und die Dienste sinnvoll abzusichern.

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Ausgabe /2023