Durch die zunehmende Komplexität der Geschäftsprozesse sowie deren Abhängigkeit von IT und externen Dienstleistern können Ereignisse wie Feuer, Hochwasser oder der Ausfall von Informationstechnik große Auswirkungen nach sich ziehen. Das Notfallmanagement wird auch als Business Continuity Management (BCM) bezeichnet und hat deshalb zum Ziel, gravierende Risiken für ein Unternehmen frühzeitig zu erkennen und Maßnahmen dagegen zu etablieren. Es umfasst das geplante und organisierte Vorgehen, um die Widerstandsfähigkeit der kritischen Geschäftsprozesse eines Unternehmens nachhaltig zu steigern, auf Schadensereignisse angemessen reagieren und die Geschäftstätigkeiten so schnell wie möglich wieder aufnehmen zu können.
Ziel ist es, sicherzustellen, dass wichtige Geschäftsprozesse selbst in kritischen Situationen nicht oder nur temporär ausfallen und die wirtschaftliche Existenz des Unternehmens auch bei einem größeren Schadensereignis gesichert bleibt. Dabei sind alle Aspekte zu betrachten, die zur Fortführung der kritischen Geschäftsprozesse bei Eintritt eines Schadensereignisses erforderlich sind, nicht nur die Ressource Informationstechnik. Daher ist das IT-Notfallmanagement ein fester Bestandteil des Notfallmanagements.
Unter einer Krise versteht man eine vom Normalzustand abweichende Situation, die trotz vorbeugender Maßnahmen im Unternehmen jederzeit eintreten kann und sich mit den normalen Abläufen nicht bewältigen lässt – hier kommt das Krisenmanagement zum Einsatz. Für die Bewältigung existieren keine Ablaufpläne, sondern lediglich Rahmenbedingungen. Ein typisches Merkmal einer Krise ist die Einmaligkeit des Ereignisses. Notfälle, die die Kontinuität von Geschäftsprozessen beeinträchtigen, können eskalieren und sich zu einer Krise ausweiten. Unter einer Krise ist dann ein verschärfter Notfall gemeint, in dem die
...Der komplette Artikel ist nur für Abonnenten des ADMIN Archiv-Abos verfügbar.