Stratus ist seit über 40 Jahren im Sektor hochverfügbarer Serversysteme tätig und verfügt daher über umfassende Erfahrungen auf diesem Gebiet. Am meisten bekannt dürften die fehlertoleranten Hardwaresysteme Stratus ftServer Always-on für VMware, Windows und Linux mit einer Verfügbarkeit von über 99,999 Prozent sein, bei denen die Applikationen auch bei Ausfall eines kompletten Servers absolut unterbrechungsfrei weiterlaufen. Dies funktioniert, indem zwei mit speziellen FPGA-Bausteinen modifizierte Hardwareserver im Lockstep-Verfahren arbeiten und alle Operationen parallel berechnen. Vorteilhaft ist, dass die darauf laufenden Betriebssysteme, Hypervisoren und Applikationen nicht besonders modifiziert oder konfiguriert werden müssen.
Die rein softwarebasierte Lösung Stratus everRun dagegen kommt ohne diese modifizierte Serverhardware aus. Sie nutzt für einen fehlertoleranten Betrieb von virtuellen Maschinen eine sogenannte Checkpoint-Engine, um im Fall der Enterprise-Version neben der Spiegelung der Datenträgerinhalte auch Speicher- und CPU-Inhalte zu übertragen, sodass bei einem Absturz eine VM-Wiederherstellung innerhalb von fünf Sekunden ohne Transaktionsverlust gelingt.
everRun ist in den Varianten Express sowie Enterprise erhältlich. Beide setzen auf herkömmlicher Serverhardware auf, sodass der Administrator hier innerhalb der von Stratus vorgegebenen CPU-Freigabe von Intel-Prozessoren beliebig wählen kann. everRun läuft immer auf einem Serverpaar, der Nutzer muss also für den Betrieb idealerweise zwei identische, leistungsfähige Hardwaresysteme bereitstellen.
Welche der beiden Varianten im jeweiligen Fall zum Einsatz kommt, hängt entscheidend von der geforderten Verfügbarkeit für die betriebenen Applikationen ab. Reicht eine Hochverfügbarkeit (HA) oder muss eine Fehlertoleranz (FT) gegeben sein? Die
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