Grundsätzliche Vorbehalte bezüglich Qualität und Verlässlichkeit einer Open Source Lösung muss ein Unternehmen heutzutage nicht mehr haben. Dennoch sollten künftige Anwender in der Entscheidungsphase sehr genau beleuchten, welche Lösung für den geplanten Einsatzzweck optimal ist und welche Rahmenbedingungen gegeben sind.
Setzen Unternehmen auf Open Source-Werkzeuge, können sie in der Regel innerhalb kürzester Zeit profitieren – nicht nur auf rein wirtschaftlicher Ebene wie etwa durch geringe Lizenzkosten. Vielmehr liegt der entscheidende Vorteil der Nutzung offener Anwendungen in der naturgemäßen Offenheit des Quellcodes und der damit unter Umständen verbundenen Dokumentation. Auf diese Weise kann die Expertise einer Vielzahl von Fachentwicklern aus der Community in die Lösung einfließen. Impulse für neue Funktionen sind hierbei ebenso willkommen wie das Finden und Korrigieren von Fehlern innerhalb der Gruppe. Auch im Sinne der Nachhaltigkeit hat die offene Form die Nase vorn. Immerhin sind proprietäre Anwendungen abhängig von der Lebensdauer ihrer anbietenden Firmen. Open Source-Software hingegen wird von den Anwendern und deren Weiterentwicklungsbestreben getragen. Ob der Urheber und sein Unternehmen noch Marktpräsenz zeigen oder nicht, spielt hier eher eine untergeordnete Rolle.
Offene Quellcodes punkten auch in Interoperabilitätsfragen, Usability und Schnittstellenoffenheit. Auch hier liegt der Vorteil in der Natur der Sache: Viele Experten kennen eben auch viele Schnittstellen und Anwendungsbrücken, die sie in der Regel auch in die Lösung integrieren. Davon profitiert natürlich in erster Linie der Anwender. Selbstverständlich sind Anbieter von Closed Source-Varianten auch bestrebt, beispielsweise im Sinne der Interoperabilität, hohe Standards zu setzen. Gleichwohl können sie mit den Möglichkeiten einer Open
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