Duplicity [1] verpackt eines oder mehrere Verzeichnisse in ein Tar-Archiv, verschlüsselt es mit GnuPG und lädt das so erstellte Backup selbstständig auf einen Backup-Server. Signaturen helfen zudem dabei, Manipulationsversuche oder Festplattenfehler aufzudecken. Durch diese Maßnahmen lassen sich die Backups auch auf unsicheren Servern oder in der Cloud einlagern. Mit einigen bekannten Cloud-Diensten spricht Duplicity sogar von Haus aus. Des Weiteren erstellt Duplicity inkrementelle Backups, bei denen die übertragenen Archive ausschließlich die Unterschiede zum jeweils zuvor angelegten Backup enthalten. Das spart nicht nur Plattenplatz auf dem Server, die einzelnen Sicherungen sind auch schneller erstellt. Duplicity steht unter der GNU GPL und lässt sich folglich kostenfrei einsetzen.
Duplicity ist auf Linux und andere Unix-Betriebssysteme zugeschnitten, wie etwa BSD oder OS X. Die meisten großen Linux-Distributionen halten es in ihren Repositories vor. Nutzer von OS X können es etwa über Fink installieren. Für Ubuntu-basierte Distributionen gibt es zudem ein PPA [2] mit der jeweils aktuellen Duplicity-Version. Alternativ lässt sich Duplicity auch recht fix aus seinem Quellcode übersetzen (siehe Kasten "Selbst kompilieren"). Unter Windows funktioniert Duplicity zwar innerhalb der Cygwin-Umgebung, erfasst dort dann aber nicht die spezifischen Eigenheiten des Windows-Dateisystems. Administratoren sollten daher Windows-Systeme möglichst mit einer anderen Software sichern.
Selbst kompilieren
Wer Duplicity 0.7 selbst übersetzen muss oder möchte, benötigt zunächst folgende Programme und Bibliotheken: Python 2 ab Version 2.6 nebst den Entwicklerpaketen (unter Ubuntu im Paket "python-dev"), librsync ab Version 0.9.6 nebst Entwickler-dateien (unter Ubuntu in den Paketen "librsync1" und "librsync-dev"), GnuPG Version 1.x, lftp ab
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