Trotz einer schier unüberschaubaren Modellvielfalt gibt es kaum etwas Simpleres als ein NAS: Man nehme ein unscheinbares Gehäuse, packe ein paar dicke Festplatten hinein, dazu ein Linux-basiertes Betriebssystem – fertig ist der Netzwerkspeicher. Als einzige Unterscheidungsmerkmale listen die technischen Datenblätter Anzahl der Datenträger und Formfaktor auf, also Desktop oder Rack. Wohl auch weil Synology derartige Systeme in allen Geschmacksrichtungen anbietet, haben sich die Produktentwickler bei der EDS14 gedacht: "Lass uns einfach mal was anderes machen!" Das ist dem Hersteller definitiv gelungen, verzichtet das Mini-NAS doch komplett auf Festplatten und kommt so mit Maßen daher, die irgendwo zwischen Bierdeckel und Teestövchen liegen. Mutige Admins können den Speicherzwerg aufgrund der geringen, aber spürbaren Wärmeentwicklung und seiner Form übrigens durchaus zum Warmhalten des Darjeeling-Kännchens verwenden.
Dass das Gerät schon drei Jahre auf dem Buckel hat, ist am technischen Innenleben erkennbar: Als CPU kommt ein Marvell Armada 370 mit 1,2 GHz zum Einsatz, noch rudimentärer mutet das nur 512 MByte große DDR3-RAM an. Was den eingebauten persistenten Speicher betrifft, hat Synology dem NAS eine 4 GByte große eMMC spendiert, denn irgendwo muss das Betriebssystem ja hin. Zu erwähnen sind noch die beiden LAN-Ports, die sich mittels Link Aggregation bündeln lassen. Mit DSM (Disk Station Manager) kommt das gleiche Betriebssystem wie auf den "großen" Synology-Geräten zum Einsatz. Trotz der eher dünnen Hardware ließ sich die Benutzeroberfläche zumindest bei normaler Auslastung durchaus flüssig und performant bedienen.
Die Installationsanleitung wies uns darauf hin, dass die Embedded DataStation EDS14 vor dem Start mit einem SD- oder USB-Speichergerät zu bestücken sei, da das "erste Speichergerät als Speicher für DSM
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