NetApp bezeichnet ONTAP Select als Software-basierte Plattform für die private Cloud. Das Produkt setzt auf Standard-Servern beliebiger Hersteller mit lokalem Speicher (DAS) auf, um daraus Enterprise-tauglichen Storage zu bauen. ONTAP Select unterstützt mit NFS, SMB/CIFS und iSCSI sowohl Block- als auch Datei-basierte Protokolle und wird nach Speichervolumen lizenziert. Dabei erlaubt die Standard-Lizenz nur Festplatten, die Premium-Lizenz darüber hinaus auch den Einsatz von SSDs.
ONTAP Select läuft als virtuelle Maschinen auf VMware ab vSphere 5.5 und lässt sich als 1-, 2- sowie 4-Knoten-Cluster einrichten, je nach Einsatzzweck und Anforderung an die Redundanz sowie Verfügbarkeit. Ganz neu wird beim 1- und 4-Knoten-Cluster als Hypervisor auch KVM auf Basis von Red Hat 7.2 unterstützt.
Um die Einrichtung von ONTAP Select möglichst zu vereinfachen, hat NetApp einen besonderen Ablauf entwickelt. So basiert ONTAP Select auf dem ONTAP-Betriebssystem, das in einer VM läuft und die Technologie "Virtual Storage Appliance" (VSA) nutzt. Der Hersteller liefert eine virtuelle Appliance, sodass sich der Administrator nicht mit einer ONTAP-Installation auseinandersetzen muss.
Für unseren Test bekamen wir solch eine vorbereitete Appliance als OVA-Datei zur Verfügung gestellt, um diese in unsere VMware-vSphere-Umgebung zu importieren. Damit konnten wir einen 1-Knoten-Cluster konfigurieren, was als Trial-Version vorgesehen ist. Da für produktive Zwecke auch 2- und 4-Knoten-Cluster eingerichtet werden können, die aufeinander abgestimmte Parameter benötigen, ist NetApp noch einen Schritt weitergegangen und hat für die Einrichtung eine Deploy-VM entwickelt, ihrerseits ebenfalls eine fertige Appliance, die wiederum den Binärcode der eigentlichen ONTAP-Appliances enthält.
NetApp ONTAP
Der komplette Artikel ist nur für Abonnenten des ADMIN Archiv-Abos verfügbar.