Werbung gilt als die Cashcow im Internet der Gegenwart. Kein Wunder: Firmen wie Google oder Facebook machen mittlerweile den größten Teil ihrer Umsätze damit, Nutzern Werbung anzuzeigen. Tatsächlich hat sich Online-Werbung in den vergangenen 15 Jahren radikal verändert: An die Stelle der Seiten, die auf eigene Faust Werbeanzeigen einblenden, sind Werbenetzwerke getreten, an die Website-Anbieter Fläche auf ihren Seiten vermieten. Damit geben sie allerdings auch die Kontrolle darüber aus der Hand, was als Werbung auf der eigenen Website angezeigt wird.
Waren Werbeeinblendungen früher vorrangig lästig, sind sie heute oft auch ein waschechtes Sicherheitsrisiko: Angriffe, bei denen der Browser des Websitebesuchers kurzerhand zum Bitcoin-Miner wurde, sind an der Tagesordnung. Ähnliches gilt für Malware, die sich getarnt als Gewinnspiel auf den Computern der Besucher einnistet. Nicht zuletzt jene Vorkommnisse waren es, die Werbeblocker oder Adblocker so beliebt haben werden lassen: Sie bieten einerseits den Vorteil, die oft aufdringlich gestaltete Werbung verschwinden zu lassen, und beugen andererseits auch Angriffen vor, sind also im Grunde ein Werkzeug zur digitalen Selbstverteidigung.
Üblicherweise kommen Adblocker in Form von Browser-Plug-ins daher: Der Nutzer lädt eine entsprechende Erweiterung in seinen Webbrowser, die sich fortan darum kümmert, dass die Werbung von Websites erst gar nicht mehr aus dem Netz heruntergeladen wird. Das Konstrukt hat jedoch einen signifikanten Nachteil: Wer mehr als ein Gerät benutzt, muss die Adblocker explizit auf sämtlichen Systemen einrichten. Das gilt für Smartphones, Tablets und reguläre Computer sowie für jedes andere Gerät, das zuhause Internetzugriff hat. Längst nicht auf jeder Plattform stehen tatsächlich wirksame Adblocker zur Verfügung; wer etwa mit iOS auf einem iPhone oder iPad unterwegs ist, muss sich auf die Mittel und Wege verlassen, die Apple entweder selbst einbaut oder als App im
...Der komplette Artikel ist nur für Abonnenten des ADMIN Archiv-Abos verfügbar.