Echtzeitbasierte Datenströme wie etwa bei VoIP tolerieren nur minimale Schwankungen bei den Verzögerungen, mit denen die Sprachpakete ausgeliefert werden. VoIP-Verkehr duldet keine Paketverluste oder Jitter. Beides kann die Qualität der Sprachübertragung, die an den Endanwender ausgeliefert wird, deutlich negativ beeinträchtigen. Die IETF (Internet Engineering Task Force) hat diverse QoS-Modelle für ein IP-Netzwerk definiert: Best-Effort, IntServ (Integrated Services) und DiffServ (Differentiated Services).
Nach dem Best-Effort-Modell funktioniert das Internet. Bei Business-Netzwerken gilt dieses Modell auch, wenn keine QoS-Richtlinien konfiguriert wurden oder die Infrastruktur QoS nicht unterstützt. Beim Best-Effort-Modell gibt es keine Garantie für die Auslieferung der Pakete. Außerdem haben alle Pakete die gleiche Priorität und werden somit identisch behandelt. Pakete aus einem VoIP-Stream werden also mit der gleichen Priorität verarbeitet wie solche aus einer E-Mail-Sitzung. Leider verwenden viele Firmen, die auf VoIP setzen, immer noch das Best-Effort-Modell. Das liegt daran, dass die Infrastruktur nicht angemessen konfiguriert ist oder QoS ganz einfach nicht unterstützt wird.
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