Kaum ein Admin kann sich eine IT noch ohne Virtualisierung vorstellen. Der Trend hin zu virtuellen Workloads nahm schon vor 20 Jahren Fahrt auf und erhielt in letzter Zeit durch Cloud Computing und Container-basierte Anwendungen neuen Auftrieb. Das betrifft mittlerweile nicht nur die virtuellen Systeme selbst, sondern auch umgebende Technik wie das Netz oder den Speicher: Software-defined Storage und Software-defined Networking haben sich im Fahrwasser der Cloud ebenfalls einen festen Platz in der IT der Gegenwart erarbeitet.
Es muss allerdings längst nicht in jedem Fall eine Cloudlösung sein, um dem Admin beim Abwickeln seiner Workloads das Leben zu erleichtern. Vor ein paar Jahren galt OpenStack als eine Art Allzweckwaffe bei der Umsetzung virtueller Setups. Erst lange nach Beginn großer Migrationsprojekte merkte manches Unternehmen, dass OpenStack viel zu komplex für den eigenen Workload ist und dass einfache, gemanagte Virtualisierung vollkommen ausreichend gewesen wäre. Werkzeuge dafür gibt es zuhauf: Platzhirsch VMware dürfte jedem ein Begriff sein. Red Hat mischt im Spiel ebenfalls mit und vertreibt ein kommerzielles Produkt auf Basis von oVirt. Ein weiterer Proband ist das besagte Proxmox, das eine gleichnamige Firma aus Wien vertreibt.
Rudi Carrell hat einmal ganz treffend festgestellt, dass Künstler Witze auf der Bühne nur dann aus dem Ärmel schütteln können, wenn sie sie vorher dort hineingesteckt haben. Ganz ähnlich ist die Situation bei der Planung einer Virtualisierungsplattform: Nur solche Technologie lässt sich später benutzen oder installieren, die der Admin im Vorfeld nicht durch eine bewusste Design-Entscheidung verunmöglicht hat.
Proxmox kommt mit einer riesigen Menge Features daher. Aus Sicht des Admins lässt sich kaum sinnvoll vorhersagen, welche davon zu einem späteren Zeitpunkt möglicherweise einmal zum Einsatz kommen
...Der komplette Artikel ist nur für Abonnenten des ADMIN Archiv-Abos verfügbar.