Mithilfe eines Softwareverteilungssystems legt der Administrator fest, welche Betriebssysteme und Anwendungen auf welchen Computern laufen sollen – den Rest erledigt die Softwareverteilung. Zu diesen nützlichen Helfern gehört auch das freie und damit komplett kostenlose m23. Es existiert bereits seit 2002 und konzentriert sich hauptsächlich auf Linux-Systeme. Vater, Hauptentwickler und Betreuer des Projekts ist Hauke Goos-Habermann, der bei Bedarf auch kommerziellen Support [1] für das Tool anbietet.
Den Kern von m23 bildet ein Server auf Debian-Basis, der die im Unternehmen vorhandenen Linux-Systeme kontrolliert. Administratoren legen über eine Webschnittstelle fest, welche Rechner mit welcher Softwareausstattung und welcher Distribution starten sollen. Dank der Bedienung über den Browser gelingt die Verwaltung prinzipiell auch von mobilen Geräten aus der Ferne, die Benutzeroberfläche selbst ist jedoch recht altbacken gestaltet und arbeitet nicht responsive.
Der m23-Server erwartet, dass die Clients per PXE (Preboot Execution Environment) über das Netzwerk starten. Wenn dies in Ihrem Netzwerk nicht möglich ist, können Sie die Clients auch über ein spezielles Bootmedium hochfahren. In jedem Fall läuft auf dem m23-Server ein eigener DHCP-Server. Sie sollten daher vorab sicherstellen, dass dieser nicht mit einem schon vorhandenen DHCP-Server in Ihrem Netzwerk kollidiert. Darüber hinaus muss der m23-Server ins Internet gelangen können.
Auf der Hardwareseite empfehlen die Entwickler lediglich einen 1-GHz-Prozessor mit 1 GByte Hauptspeicher und mindestens 10 GByte Festplattenspeicher. m23 setzt bei Ihnen leichte Kenntnisse über Linux und dessen Netzwerkkonfiguration voraus. Idealerweise haben Sie sich schon einmal mit der zentralen Datei "/etc/network/interfaces" beschäftigt. Als Clientsysteme unterstützt m23 derzeit offiziell Debian,
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