Privatanwender und Unternehmen nutzen gleichermaßen Cloudspeicher zur Ablage von kleinen und großen Datenmengen. Diese sind in der Cloud gut aufgehoben, und auch der Transport dorthin ist verschlüsselt. Wer die eigenen Daten keinem Provider anvertrauen möchte, speichert eben in einer privaten Cloud – auch hybride Setups, die private und öffentliche Cloudstrategien kombinieren, sind inzwischen weit verbreitet.
Was aber ist mit den Speichern selbst: Sind sie der perfekte Ort für Backups? Datenverlust scheint zunächst einmal ausgeschlossen, solange der Cloudzugriff gelingt. Wenn ein Anbieter aber technische Probleme hat oder politische Entscheidungen den Zugang verhindern beziehungsweise ein Provider gleich ganz vom Markt verschwindet, kann ein zusätzliches lokales Backup hier Schlimmeres verhindern.
Apache Libcloud [1] ist eine Python-Bibliothek, die eine einheitliche, Provider-unabhängige API zum Anbinden von Clouddiensten zur Verfügung stellt. Die aktuelle Version unterteilt in die vier Bereiche Cloud Compute (Amazon EC2, Rackspace CloudServers, Openstack), Cloud Storage (Amazon S3, Rackspace CloudFiles), Loadbalancers-as-a-Service (LBaaS) und DNS-as-a-Service (DNSaaS). Das Bareos-Libcloud-Plug-in [2] nutzt die Apache Libcloud und kann Objekte aus S3-Speichern direkt über die S3-Schnittstelle herunterladen und sichern. Dieser Beitrag stellt nach einer kurzen Einführung die Installation des Plug-ins und die dazugehörigen Konfigurationsdateien vor. Danach zeigen wir, wie Sie Daten über S3 sichern.
Da die aktuelle Version des Bareos-Plug-ins das Wiederherstellen der Daten ausschließlich im Dateisystem und noch nicht über die S3-Schnittstelle im Cloudspeicher ermöglicht, zeigen wir, wie nach einem lokalen Restore die Objekte zurück in den S3-Speicher gelangen.
...Der komplette Artikel ist nur für Abonnenten des ADMIN Archiv-Abos verfügbar.