Bareos (Backup Archiving Recovery Open Sourced) [1] ist eine netzwerkübergreifende Open-Source-Software (AGPLv3), die Daten aller gängigen Betriebssysteme sichern, archivieren und wiederherstellen kann. Die am häufigsten genutzten Speicher-Backends sind Festplatten und Tape Libraries.
Bareos kann aber auch eine Reihe von Cloud-Storages als Backupziele nutzen, darunter Gluster, Ceph, Amazon S3, Amazon Storage Gateway und damit indirekt auch Amazon Glacier. Zudem bietet Bareos eine Reihe von Plug-ins, die das Sichern und Wiederherstellen der Cloud-Speicher selbst ermöglichen.
Bareos besteht aus mehreren Komponenten, die über das Netzwerk miteinander kommunizieren: dem Bareos Director, einem oder mehreren Storage Daemons und den File Daemons, die auf den zu sichernden Clients installiert sind.
Der Director als Steuerzentrale verwaltet unter anderem die Einstellungen der Datenbank (Katalog) und die angeschlossenen Clients, die File Sets (die beschreiben, welche Dateien Bareos sichern soll), die Konfiguration der Plug-ins, Before- und After-Jobs (Programme, die vor oder nach einem Backupjob laufen sollen), den Storage- und Medien-Pool (Eigenschaften und Vorhaltezeiten), Zeitpläne und die Backupjobs selbst. Zur Kommunikation mit dem Director dient einerseits das Kommandozeilentool Bareos Console und seit Bareos 15.2 auch das Webui, das Anwender über einen Browser erreichen.
Der File Daemon (FD) läuft auf dem jeweiligen Client und ist dafür zuständig, die Daten zu sichern und im Bedarfsfall wiederherzustellen. Der FD führt die Anweisungen des Bareos Director aus und schickt die zu sichernden Daten an den Storage Daemon. Bareos bietet File Daemons für viele gängige Betriebssysteme, darunter Linux, FreeBSD, AIX, HP-UX, Solaris, Windows und macOS.
Der Storage Daemon (SD) nimmt Daten von einem File Daemon an und speichert sie zusammen mit ihren
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