Dem neuen Mobilfunkstandard LTE, Nachfolger von UMTS, steht ein rasantes Wachstum in den nächsten Jahren bevor und in Europa wird Deutschland ein Vorreiter sein.
Bis 2016 wird die Zahl mobiler Breitbandanschlüsse in Deutschland von knapp 100 000 im vergangenen Jahr auf voraussichtlich 34 Millionen steigen. LTE ermöglicht in erster Version Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 75 Megabit pro Sekunde (Mbit/s). Die derzeit in der Praxis meistgenutzte Bandbreite liegt zwischen 5 und 20 Mbit/s. Mit der anstehenden Weiterentwicklung des Standards zu LTE-Advanced werden 10 bis 60 Mbit/s im Praxisbetrieb erreicht.
Rund 41 Prozent der Bundesbürger werden 2016 einen solchen schnellen Internetzugang nutzen. Das geht aus einer aktuellen Studie des European Information Technology Observatory (EITO) hervor. In Großbritannien werden in vier Jahren voraussichtlich 39 Prozent der Einwohner mit LTE per Hochgeschwindigkeit online gehen, in Italien 35 Prozent und in Frankreich und Spanien jeweils 32 Prozent. Im Durchschnitt aller westeuropäischen Länder beträgt der Anteil der Prognose zufolge 37 Prozent.
Der neue Cisco Visual Networking Index (VNI) 2011-2016 erwartet einen gigantischen Anstieg des IP-Datenverkehrs in allen öffentlichen und privaten Netzen.