Die Festplattenpreise bleiben hoch. Das erwartet der Branchenverbvand BITKOM, nachdem er die Preise von 2671 Festplatten im ersten Quartal des laufenden Jahres analysiert hat.
Nach der Flutkatastrophe in Thailand waren die Preise im vierten Quartal 2011 um fast 40 Prozent angestiegen. Im wichtigen Segment der internen und externen 3,5-Zoll-Festplatten haben sich die Preise sogar nahezu verdoppelt. Bei der Flut wurden zahlreiche Produktionsstätten zerstört oder beschädigt, was zu einer Verknappung des Angebots geführt hat. Die weltweiten Auslieferungen von Computer-Festplatten waren um 30 Prozent im Vergleich zum Vorquartal eingebrochen. Aus Thailand kommt rund ein Viertel der weltweiten Festplattenproduktion.In den ersten drei Monaten des Jahres 2012 sind die Festplattenpreise nun um lediglich 2 Prozent zurückgegangen.
„Die Preise für Festplatten haben noch nicht wieder das vormals niedrige Niveau erreicht“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. „Die Hersteller fahren im Moment die Produktion schrittweise hoch.“ Nach Angaben der Anbieter werde das alte Produktionsniveau spätestens im September wieder hergestellt – fast ein Jahr nach dem Hochwasser.
Western Digital warnt vor Einschränkungen seiner Festplattenproduktion durch das Hochwasser in Thailand.