Einen interessanten Ansatz für die Integration virtueller Maschinen in eine Systemumgebung und eine sichere Selbstbedienung durch ihre Nutzer stellte jetzt Schlomo Schapiro, IT-Architekt bei Immobilienscout24, in Form seines Open-Source-Projektes Lab Manager Light auf dem Linuxtag vor.
Das Konzept beruht auf einem obligatorischen und erweiterten PXE-Boot der virtuellen Maschinen, in den eine Art Quality Gate eingebaut wurde, das die Eingaben des sich selbst bedienenden Nutzers überprüft. So stellt es sicher, dass beispielsweise die gewünschten Hostnamen bestimmten Konventionen entsprechen, die VMs ein Ablaufdatum erhalten oder die neu erstellten Maschinen zentral registriert werden. Die automatische Installation wird erst dann fortgesetzt, wenn der Anwender alle möglicherweise aufgetretenen Fehler korrigiert hat. Für die ebenfalls automatisierte Grundkonfiguration nutzt der leichtgewichtige Lab Manager in Subversion hinterlegte Templates,
Die entstandene Lösung ermöglicht einen hohen Grad an Automatisierung, gesteht den Anwendern größtmögliche Freiheit zu und sichert dabei doch die Einhaltung grundlegender Standards und Vorgaben. Die Komplexität ist geringer als bei einer Private Cloud, allerdings ist auch keine Verwaltung der VMs eingebaut. Das Projekt, das sich auch noch über Mitstreiter freuen würde, ist auf code.google.com gehostet.
Im Rahmen seiner Keynote während der Oracle Openworld in San Francisco kündigte Firmenchef Larry Ellison umfangreiche Public Cloud-Angebote an.