Startet ein Programm einfach nicht und gibt dabei auch keinen Hinweis auf den Grund, hilft oft das Linux-Tool "strace" weiter, das die verwendeten Systemaufrufe protokolliert. Bei dem BSD-basierten Mac OS X fehlt das kleine Programm aber. Eine Alternative ist das Skript "/usr/bin/dtruss", das bei der Namensgebung an das alte "truss" von Solaris erinnert, aber mit dem "d" auf das darunterliegende Dtrace-Framework verweist, das OS X ebenfalls von Solaris importiert hat. Der Aufruf gestaltet sich einfach:
dtruss ls
Damit verfolgt "dtruss" die Systemaufrufe beim Start des "ls"-Kommandos. Per Prozess-ID lässt sich ein Programm so tracen:
dtruss -p 2517
Schließlich kann "dtruss" mit der Aufrufoption sogar den Namen des aufgerufenen Prozesses heranziehen.
dtruss -n tar
Wie "strace" verwendet auch "dtruss", den Schalter "-f", um Kindprozesse ("fork") zu verfolgen. Weil es sich um ein Shell-Skript handelt, kann "dtruss" auch als Beispiel fürs Schreiben von eigenen Dtrace-Skripts unter OS X, (Open) Solaris und FreeBSD dienen.