Es kommt nicht alle Tage vor, dass ein einzelnes Gerät eines Router-Herstellers ein ganzes Software-Genre prägt. Geschehen ist das beim Router WRT54G von Linksys, für das gleich mehrere offene Firmware-Projekte entstanden sind, die den Funktionsumfang der Original-Firmware deutlich erweitern. Daraus hat Linksys, das mittlerweile von Cisco an Belkin verkauft wurde, gelernt und im April dieses Jahres eine Neuauflage des Routers produziert, die von vorneherein für Open Source-Firmware offen sein soll.
Der Nachfolger mit der Bezeichnung WRT1900AC [1] orientiert sich in Farbgebung und Form am Vorgänger, wurde aber nicht nur äußerlich modernisiert. Statt zwei besitzt das Gerät jetzt vier Antennen für moderne WLAN-Funknetze nach dem 802.11ac-Standard. Der WRT1900AC verfügt über einen Dual-Core-ARM-Prozessor mit 1,2 GHz, 128 MByte Flash-Speicher, einem Gigabit-Switch, einem WAN-Uplink, eSATA- und USB-Ports (2.0 und 3.0) und wird mit Linksys Smart Wi-Fi-Setup und Management-Tools ausgeliefert. Neben der Router-Funktionalität kann der neue WRT auch als Range Extender oder WLAN Bridge konfiguriert werden. Eine Besonderheit des Routers ist das sogenannte Beam Forming, bei dem das Gerät mit den vier Antennen versucht, für jedes verbundene Endgerät die optimale Senderichtung zu ermitteln.
Das Setup des Wifi-Routers per Smart-Wifi ist simpel und richtet sich offensichtlich vor allem an Endkunden ohne technische Kenntnisse. Der Anwender verbindet sich nach dem Einschalten mit einem vorkonfigurierten WLAN, dessen Zugangsdaten in der Hülle der beiliegenden CD abgedruckt sind. In einem Webbrowser findet sich dann unter der Adresse der Willkommensgruß des Herstellers. Auf Wunsch führt ein Wizard Schritt für Schritt durch die Installation, die eine Registrierung auf der herstellereigenen Smart-Wifi-Site einschließt. Damit bekommt der Anwender zusätzlich die
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