Das McAfee E-Mail Gateway ist als Appliance sowohl in Form einer 19 Zoll-Hardware als auch als virtuelle Maschine erhältlich. Bei einem höheren E-Mail-Aufkommen ist in jedem Fall die Hardware-Variante zu empfehlen. Da Funktionsweise und Funktionsumfang identisch sind, betrachten wir im Test die virtuelle Version. Die VM läuft auf VMware vSphere Hypervisor jeweils ab Version 4 und dem VMware Player ab Version 3. McAfee bietet zur Einbindung in die eigene Netzwerkumgebung drei Modi an:
- Transparente Bridge: Die Appliance arbeitet als Ethernet-Bridge.
- Transparenter Router: Das Gerät arbeitet als Router.
- Expliziter Proxy: Das E-Mail-Gateway wird zum Proxyserver und Mailrelay.
Gut gefallen hat uns, dass sich durch diese drei Optionen der Einbindung die Appliance sehr gut an jede Netzwerkumgebung anpassen und ohne viel Aufwand einbinden lässt.
Wir haben uns im Test für die transparente Bridge entschieden, da wir dabei keine Umstellung an dem Server oder Clients vornehmen mussten. Die Appliance trennt in diesem Fall das Netzwerk physisch. Dabei zieht der Administrator das Kabel aus dem Router und steckt dieses in die Appliance. Ein zweites Kabel führt dann vom E-Mail-Gateway hin zum Router. Den Traffic leitet das Gerät dann durch, fängt jedoch den SMTP- und POP3-Verkehr ab, ohne dass der externe E-Mail-Server erkennt, dass die Appliance die Daten scannt.
In unserem Test konfigurierten wir die virtuellen Netzwerkadapter und setzten für die Trennung LAN-Segmente ein. Wir starteten die mit nur 1 GByte Speicher und einem Prozessorkern genügsame Appliance. Etwa 20 Minuten benötigte die automatische Ersteinrichtung, wonach der Setup-Assistent erschien. Wir empfanden es im gesamten Test als positiv, dass sowohl die Software als auch das Handbuch in Deutsch vorhanden sind, was die Konfiguration an einigen Stellen
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