Systeme, die sich nach Zielvorstellungen selbst konfigurieren – dies ist die zentrale Idee hinter dem mit PowerShell 4 vorgestellten Konzept "Desired State Configuration" (DSC). Durch zentralisierte Skripte bedienen sich die zu verwaltenden Einheiten – die so genannten "nodes" – entweder selbst oder werden in definierten Intervallen mit den gewünschten Einstellungen versorgt. Diesen Pull- oder Push-Modus kann der Administrator selbst einstellen. Als Verteiler für vorgegebene Einstellungen (Ressourcen) kann ein SMB Share oder ein Webserver dienen.
Gerade die Vielzahl an verfügbaren Ressourcen für Dateisystem, Registry, Serverrollen und so weiter bietet jetzt schon sinnvolle Einsatzmöglichkeiten für die Administration von Clients und Servern. Im Windows Umfeld ist die passende Infrastruktur auch schnell bereitgestellt. Nach Installation des Windows Management Framework 4 [1] – in Server 2012 R2 und Windows 8.1 schon enthalten – liegen die Werkzeuge bereit. Die PowerShell verrät durch Eingabe von "$PSVersionTable" eine Version von 4.0. Damit verfügen Sie für das Anlegen von eigenen Konfigurationen über die notwendigen Konstrukte "configurati-on, node, ressource". Auch der WINRM-Service ist aktualisiert – eine Voraussetzung für die gewünschte Fernverwaltung der Zielsysteme.
Für ein homogenes Windows-Umfeld ist also alles gerichtet – doch wie steht es mit Unix- oder Linux-Servern? Bleiben sie von den Vorzügen einer deklarativen Administration ausgeschlossen? Zunächst die gute Nachricht: Nein, auch wenn ein wenig Vorarbeiten durchgeführt werden müssen, die unter Windows nicht anfallen. Im Kern steckt dabei nicht ein proprietäres Produkt, sondern der offene Standard "Open Management Infrastructure" (OMI). Er fußt auf der Arbeit der "Desktop Management Task Force", die mit dem "Web based Enterprise Management" (WBEM) eine hardwarenahe Schicht entwickelte, um
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