Das System "Thin Client" ist so alt wie die Computerindustrie selbst. In den frühen Tagen der Datenverarbeitung war es durchaus üblich, dass sich Anwender über ein Terminal an einem Großrechner einloggten und ihre tägliche Arbeit über das Netzwerk durchführten. Die Terminalemulation – Computerprogramme, die die Funktion eines Terminals nachbilden – begleiten modernere Personal Computer ebenfalls seit den frühen Tagen.
Die Interaktion mit Serversystemen über eine Emulation ist schon lange nicht mehr auf die textorientierte Darstellung der VT100-Zeit begrenzt. Spätestens seit dem Aufkommen der Virtual Desktop Infrastructure (VDI) ist klar, dass ein Fernzugriff auf den Desktop über eine Client-Software eine durchaus zukunftssichere Angelegenheit ist, auch wenn sich die Vorhersagen der Analysten nicht im vollen Umfang bewahrheiten konnten.
Losgelöst von der VDI-Marktentwicklung ist der Bedarf an Thin-Client-Systemen in vielen Branchen recht hoch. Die Miniaturcomputer kommen im Gesundheitswesen, bei Banken und Versicherungen und im Einzelhandel oder im Bildungsbereich häufig zum Einsatz. Die Zuverlässigkeit der kleinen Computer, die mangels bewegter Bauteile keinen mechanischen Verschleiß kennen, steht ganz oben auf der Liste der Vorteile, direkt gefolgt von einem zügigen Austauschszenario, falls es doch einmal zu einem Ausfall kommt, und der sehr hohen Sicherheit.
Thin Clients haben von Haus aus ein geringeres Diebstahlrisiko und wenn ein Gerät einmal abhandenkommt, befinden sich garantiert kaum oder keine verwendbaren Daten für Dritte darauf. Für Administratoren gesellen sich weitere Pluspunkte hinzu: zentrale Bereitstellung eines einfachen Managements, Fokussierung der Leistung im Rechenzentrum und durchgängige Produktlinien.
Bisher kam in erster Linie 32-Bit-x86-Hardware für Thin Clients zum Einsatz. Unabhängig
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