Wollten Unternehmen in der Vergangenheit mit Open-Source-Software Geld machen, so waren Support-Verträge dafür stets der Königsweg. Vielen Anbietern reicht das heute aber nicht mehr aus: Sie erweitern ihre Community Edition um spezielle Funktionen und vertreiben das Produkt als Enterprise-Version, die zusätzlich zum Support-Vertrag mehr Features enthält. So auch Docker: Die Firma, die Container auf Linux in den letzten Jahren salonfähig gemacht hat, hat nun auch eine Enterprise Edition von Docker im Angebot. Neben mehr Sicherheit bietet diese bessere Container-Abbilder mit Zertifikat vom Hersteller und eine bessere DevOps-Integration.
Als Docker 2013 gegründet wurde und die ersten Docker-Versionen das Licht der Welt erblickten, unterschied es sich wohltuend von der Konkurrenz: Fertige Container-Abbilder kombiniert mit einer einfachen Bedienung sorgten dafür, dass sich viele Admins schnell mit Docker beschäftigten. Tatsächlich gibt es ja gute Gründe dafür, Container allen Arten der Virtualisierung vorzuziehen, bei der ganze Computer simuliert werden: Zum einen lassen sich fertige Docker-Container sehr leicht verteilen und auf jedem Docker-fähigen Host starten.
Zum anderen erlauben die Container einen wesentlich schonenderen Umgang mit den Systemressourcen, weil sie weniger Overhead als ihre voll- und paravirtualisierten Kollegen mit sich bringen.
Docker verbreitete sich so rasant, dass es bald zum De-Facto-Standard in der Container-Welt wurde. Diese Rolle hat es bis heute erhalten, selbst wenn andere Firmen wie Red Hat und Google mittlerweile an Alternativen arbeiten. Die Enterprise Edition von Docker ist insofern sicher auch der Versuch, Dockers Marktposition zu festigen und weiter auszubauen.
Docker führt die Enterprise Edition seiner Software nicht als einzelnes Produkt ein, sondern unterscheidet nochmals zwischen drei möglichen
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