TOSCA weckt unweigerlich Assoziationen zu Puccinis gleichnamiger Oper, in der sich die gefeierte Operndiva Floria Tosca auf tragische Weise von der Brüstung der Engelsburg in den Tod stürzt. Doch TOSCA steht in unserem Fall nicht für ein tragisches Ende, vielmehr soll die "Topology and Orchestration Specification for Cloud Applications" Inkompatibilitäten zwischen Cloud-Lösungen beseitigen und die Interoperabilität erhöhen.
Spätestens wenn ein Unternehmen den Cloud-Anbieter wechseln möchte, tun sich ungeahnte Probleme auf. Diesem Problem hat sich das OASIS-Projekt mit der Entwicklung der TOSCA-Spezifikation angenommen. TOSCA definiert ein Metamodell zur Beschreibung von Cloud-Diensten. Vereinfacht formuliert stellt TOSCA einen Rahmen bereit, in dem Cloud-Applikationen mit allen ihren Aspekten in ein Template geschrieben werden und sich theoretisch zwischen Providern austauschen lassen. Darin enthalten sind Informationen über Service-Definitionen, Strukturen und so weiter. Das erklärte Ziel von TOSCA: Die Abhängigkeit von einzelnen Cloud-Computing-Anbietern soll verhindert werden.
Durch die Unabhängigkeit und die Interoperabilität bietet TOSCA ein hohes Maß an Flexibilität und ebnet damit den Weg zu standardisierten Cloud-Lösungen. Durch die standardisierte Beschreibung von Komponenten, ihren Beziehungen und Abhängigkeiten sowie den Voraussetzungen und Fähigkeiten wird nicht nur die Portabilität, sondern auch das automatische Management zwischen Cloud-Computing-Providern möglich – und zwar unabhängig von der zugrundeliegenden Plattform oder Architektur. Als positiver Nebeneffekt erreichen die Agilität und Genauigkeit von Cloud-Services ein neues Level. Für den Kunden erhöhen sich die Vergleichbarkeit und Auswahlmöglichkeiten von Cloud-Angeboten bei gleichzeitiger Kostenreduzierung. Auch
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