Ein Bonmot macht seit Jahren in der IT-Szene die Runde: Keiner will Backups, alle wollen Restore. Das Wortspiel ist ein Verweis darauf, dass viele Admins zwar pflichtgemäß Backups ihrer Systeme anlegen, aber nicht überprüfen, ob diese im Falle eines Falles tatsächlich wieder zu nutzbaren Daten führen. Immerhin: Die Notwendigkeit, überhaupt Backups anzulegen, ist heute eine Binsenweisheit. Undenkbar etwa, dass bei zentralen Systemen der eigenen Infrastruktur erst die Festplatten kreischen und danach auch die Admins. Apropos: Am Bedarf an aktuellen Backups haben auch SSDs entgegen aller Hoffnungen nichts geändert. Denn die sterben nicht seltener als normale Festplatten, oft aber besser vorhersagbar.
So oder so: Wer IT-Systeme betreibt, braucht Backups. Etliche Tools buhlen um die Gunst der Nutzer – kommerzielle Lösungen, Open-Source-Ansätze und davon für jedes Betriebssystem eine ganze Handvoll. Ein echtes Juwel für Backups auf Linux-Systemen ist Borg: Das Programm implementiert viele pfiffige Funktionen und eignet sich auch für die Sicherung großer Datenmengen. Trotzdem ist es vielen Admins völlig unbekannt. Dieser Artikel stellt Borg Backup vor und beschreibt die wichtigsten Funktionen des Programms.
Borg steht für diverse Unix-artige Betriebssysteme zur Verfügung. Neben Linux kommen auch macOS sowie FreeBSD zum Handkuss. Das Programm hat keine GUI und basiert ausschließlich auf der Kommandozeile. Komfortable Fenster, um die wichtigsten Einstellungen per Mausklick vorzunehmen, sucht man bei Borg mithin vergebens.
Borg richtet sich allerdings auch nicht vorrangig an jene Zielgruppe, die gelegentlich Backups ihres eigenen Notebooks anlegen möchte. Stattdessen ist das Programm auf den Einsatz im Rechenzentrum oder zumindest im Serverumfeld ausgelegt und dürfte dort überwiegend auf erfahrene Admins stoßen, denen Ausflüge auf die Konsole nichts
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