Mit Zulip [1] tauschen Anwender Nachrichten aus, die sich mit Bildern, Links und Videos anreichern lassen. Wie bei WhatsApp, Slack und Co. erscheinen die Nachrichten chronologisch in einer langen Liste. Damit diese nicht zu einem unübersichtlichen Nachrichtenbrei mutiert, ergreift Zulip gezielte Gegenmaßnahmen. Zunächst können Anwender thematisch zusammengehörende Diskussionen in sogenannten Streams sammeln. Jeder Stream behandelt in der Regel ein bestimmtes Thema, wie etwa die Programmierung des JavaScript-Frontends oder die Entwicklung eines Ruby-on-Rails-Backends. Jeden Stream unterteilt Zulip bei Bedarf noch einmal in weitere sogenannte Topics. So könnte es im JavaScript-Stream ein Topic über die Netzwerkprogrammierung geben. Durch diese Kniffe versucht Zulip die einzelnen Diskussionen voneinander zu trennen.
Des Weiteren bleiben sämtliche Nachrichten dauerhaft erhalten. Wer zu einem Stream nachträglich hinzustößt, sieht automatisch auch alle älteren Nachrichten. Eine Volltextsuche spürt in den Diskussionen gezielt Inhalte auf. Besonders wichtige Nachrichten, auf die man später noch einmal zurückkommen möchte, lassen sich auf eine Favoriten-Liste setzen. Anders als bei vielen Konkurrenten lassen sich Nachrichten in Zulip jederzeit bearbeiten und so etwa Tippfehler korrigieren. Zutritt zu einem Stream erhalten nur dazu eingeladene Benutzer, was wiederum geschlossene Gruppenchats ermöglicht. Bei Bedarf lassen sich Streams jedoch auch für alle Zulip-Benutzer öffnen. Letztgenannte dürfen sich zudem untereinander private Nachrichten schicken.
Die Texte formatieren Anwender mit Markdown. Auf diese Weise fügen sie unter anderem Aufzählungen in den Text ein und heben einzelne Wörter fett hervor. Zulip übersetzt sogar in LaTeX notierte mathematische Formeln in ihre zugehörige grafische Darstellung. Links zu Twitter-Nachrichten ergänzt Zulip
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