Ein geläufiges Szenario bei einem Windows-Umzug sieht etwa so aus: Das C-Laufwerk ist auf der neuen Hardware gut angekommen. Bootet der Nutzer den Rechner von DVD oder USB mit den passenden Werkzeugen, sind alle Dateien auf C: sichtbar. Doch startet der PC dann von Festplatte, passieren die unglaublichsten Dinge: Angefangen vom schwarzen Bildschirm bis hin zu schweren Fehlermeldungen passiert alles Mögliche. Nur das Booten von Windows will einfach nicht gelingen. Die Ratschläge im Internet sind mehr oder minder konfus und voller Falschaussagen und die wenigen Hinweise von Microsoft helfen kaum.
Die Vorgänge beim Booten von Windows scheinen in der Theorie klar – im wirklichen Leben trägt es jedoch eher die Züge eines Orakels. Doch der Reihe nach: Um Windows-Systeme zu booten, die nach Windows XP auf den Markt gekommen sind, muss ein Programm namens "boot-mgr" in den Hauptspeicher des Rechners gelangen. Dieses Programm sollte ein NTFS-Dateisystem entdecken, auf dem die Datei "C:\Boot\BCD" existiert. In dieser ist beschrieben, wo sich im C-Laufwerk die Datei "winload.exe" befindet. Ist das Laden dieser Datei geschafft, wird Win-dows gestartet.
In unserem Beispiel wollen wir eine Win-dows-Installation von einem physischen Notebook mit Legacy BIOS auf einen virtuellen Computer transferieren. Das Notebook stammt aus Zeiten, als es noch kein UEFI BIOS gab. Neuere Endgeräte erlauben trotz voreingestelltem UEFI BIOS nach wie vor den Betrieb im Legacy-BIOS-Modus, wodurch diese auch als Transferziel in Frage kommen. Die Verwendung eines virtuellen Systems macht die Übertragung aber wesentlich einfacher.
Als Virtualisierungssoftware kommt Virtual Box zum Einsatz. Die Software bietet das breiteste Spektrum an einstellbarer Hardware und der virtuelle Computer verwendet ein Legacy BIOS. Da Windows nie alle Treiber an Bord hat, ist es
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