IT-Administrator: »Mit welchen Herausforderungen sehen sich Firmen in Sachen Netzwerkmanagement und Sicherheit 2019 konfrontiert?
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Matthias Ochs: Firmen und Organisationen potenzieren gerade durch die rasante Vernetzung in nahezu allen Bereichen die Komplexität ihrer IT. Dadurch bieten sie mehr Angriffsfläche, gleichzeitig steigen die Zahl und die Qualität von Cyber-Attacken. Häufiger sehen wir auch ganz breit angelegte Attacken wie NotPetya, die wahllos Ziele angreifen, um möglichst großen Schaden anzurichten. Das heißt: Alle Unternehmen müssen sich schützen – vom High-Tech-Konzern bis zum Handwerksbetrieb. Da die Unternehmen nicht auf die Vorteile der Digitalisierung verzichten können, werden sie sich 2019 intensiv damit beschäftigen müssen, ihre komplexen IT-Landschaften zu managen, zu kontrollieren und abzusichern.
»Bei dieser raschen Vernetzung im industriellen Umfeld, welches sind die größten Gefahren?
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Das größte Problem ist, dass jetzt viele Maschinen vernetzt werden, die darauf überhaupt nicht ausgelegt sind. Da laufen viele Maschinensteuerungen noch auf Windows XP, für das es seit April 2014 keine Security-Updates mehr gibt. Solange diese Maschinen in einem Produktionsbereich ohne Internet-Anbindung liefen, mag dies noch hinnehmbar gewesen sein. Durch die Vernetzung werden sie jetzt aber zu Hochrisiko-Systemen: Ungeschützt gegen Malware aus den letzten vier Jahren – dies sind zig Millionen Varianten bösartigen Codes – können diese Systeme jederzeit kompromittiert werden. Dann drohen Maschinenstörungen, kostspielige Betriebsausfälle oder die Ausspähung sensiblen Know-hows.
»Und mit welchen Technologien können sich Unternehmen vor derartigen Angriffen schützen?
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Bei der Digitalisierung in der Industrie muss die IT-Sicherheit von Beginn an berücksichtigt werden. Wird ein Digitalisierungsprojekt
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