»IT-Administrator: Welche Herausforderungen sehen Sie allgemein für die IT in KMUs aktuell?
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Carsten Rachfahl: Was ich wahrnehme, ist, dass mittlerweile das Wissen und die Spezialisierung, die für den IT-Betrieb notwendig sind, von den IT-Abteilungen kaum oder nur sehr schwer zu erbringen sind. Ich bin jetzt 32 Jahre in der IT unterwegs und Komplexität wie auch notwendiges Wissen sind stark gewachsen. Für KMU wird es da besonders schwer, auf dem Laufenden zu bleiben und mitzuhalten – die Themen explodieren. Für den Admin bedeutet das konstantes Lernen.
»Wie schätzen Sie den Stand der Virtualisierung in KMU ein?
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Grundsätzlich ist Virtualisierung Standard, auch wenn wir noch immer Firmen als Kunden gewinnen, die damit gerade erst anfangen. Schauen wir hingegen auf das Thema Cloud, habe ich den Eindruck, dass diese Technologie noch nicht Standard ist, auch wenn an vielen Ecken schon "ein wenig Cloud" gemacht wird. Dabei denke ich nicht an Themen wie einen Webserver oder Office 365, was natürlich beides im weiteren Sinne unter die Definition von Cloud fällt, sondern an echte IT-Infrastruktur in der Cloud. Das heißt Server, die etwa als VM in Azure laufen, Backup in die Cloud oder cloudgestütztes Desaster Recovery. Echte hybride Clouds sehe ich im Mittelstand aktuell nicht. Selbst in Großunternehmen finden sich solche Ansätze eher sporadisch. Es wird viel darüber gesprochen, aber nach meiner Erfahrung sind wir noch sehr früh in diesem Thema.
»Ein großes Versprechen der Virtualisierung ist die Entlastung der IT-Budgets. Spüren das KMU am Ende des Tages?
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Neben einer höheren Verfügbarkeit der Dienste ist dies tatsächlich ein wichtiges Versprechen dieser Technologie und meiner Erfahrung nach eines, das eingehalten wird. Besonders, weil heutzutage selbst in kleineren Unternehmen zahlreiche Services von der IT gefragt sind,
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