Kea wurde als Nachfolger für den in Enterprise-Netzwerken seit 1999 häufig verwendeten Open-Source-DHCP-Server "ISC DHCP" des Internet Systems Consortium konzipiert. Der DHCP-Server kam vor kurzer Zeit in der Version 1.8.1 heraus [1] und steht für Linux-, Unix- und macOS-Betriebssysteme zur Verfügung. Der Dienst verfügt über einen modularen Aufbau. Beispielsweise gibt es separate Daemons für DHCPv4 und DHCPv6 sowie für die dynamische DNS-Registrierung.
Die Serverkonfiguration fußt auf einer JSON-basierten Datenstruktur. Konfigurationsänderungen bedürfen, mit Ausnahme eines Schnittstellenwechsels, keines Dienstneustarts. Dies war beispielsweise eines der zentralen Kriterien für einen der Early Adopter des Projekts: Facebook. Der Social-Media-Konzern setzte den Vorgänger ISC DHCP gemäß eigenen Aussagen für die Provisionierung der Betriebssysteme von Bare-Metal-Servern und Out-of-Band-Managementsystemen ein.
Automatisierte Mechanismen waren mit statischen Konfigurationsdateien aber komplex zu implementieren und erforderten häufige Neustarts von Diensten, um die Änderungen übernehmen zu können. Zusätzlich waren erweiterte
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