Administratoren sehen sich in der Praxis einer großen Bandbreite verfügbarer Monitoringumgebungen gegenüber. Während IT-Verantwortliche bei kommerziellen Lösungen davon ausgehen, dass diese alle notwendigen Funktionen bereitstellen, stehen quelloffene eher für den Einsatz bei speziellen Aufgaben. Der Platzhirsch beim Open-Source-Netzwerkmonitoring ist Nagios, doch ist auch dieses Werkzeug nicht immer die erste Wahl. Nagios ist tendenziell eher dort zuhause, wo es eine begrenzte Anzahl von Servern zu überwachen gilt, bei denen durchaus auch noch manuelle Eingriffe zu bewerkstelligen sind. OpenNMS [1] hingegen wendet sich primär an Unternehmen mit einer gewissen Größe, die ein skalierbares Monitoring benötigen.
Neben dem Einsatzbereich unterscheiden sich Nagios und OpenNMS in weiteren Punkten. So ist Nagios in C programmiert, OpenNMS hingegen in Java. Administratoren, die OpenNMS ausreizen wollen, benötigen somit solide Java-Kenntnisse. Nagios macht hingegen auf älterer Hardware eine bessere Figur, insbesondere gilt es als deutlich performanter. Unterschiede zeigen sich auch bei der Datensammlung. Hier agiert Nagios eher sparsam und beschränkt sich auf wenige Daten, während OpenNMS out-of-the-box über ein umfangreicheres Datenerfassungssystem verfügt. Administratoren, die Nagios entsprechend aufbohren wollen, müssen hierfür einen Spezialisten wie beispielsweise Kakteen einbinden. Ein weiterer zentraler Unterschied zeigt sich bei der Host- und Service-Erkennung: Nagios muss mitgeteilt werden, was überwacht werden soll, während OpenNMS über eine eigene Erkennungsfunktion verfügt.
OpenNMS erlaubt Ihnen, alle Komponenten in lokalen und entfernten Netzwerken zu visualisieren und zu überwachen. Es vereint umfassende Fehler-, Leistungs-, Verkehrsüberwachung und Alarmgenerierung. Dabei profitieren Sie grundsätzlich von der Skalierbarkeit sowie der
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