Größere Netzwerke beherbergen mindestens eine VM pro Dienst. Kleinere Netzwerke brauchen diese Komplexität nicht und vereinen eine ganze Reihe von Services auf einer einzigen Maschine. Damit es den Administratoren nicht zu schwerfällt, alle diese Dienste einzurichten und zu verwalten, gibt es besondere SMB-Editionen (Small and Medium Business), die den Umgang mit Diensten erheblich vereinfachen. Alternativ könnten Administratoren reguläre Linux-Distributionen mit Erweiterungen versehen, die die Dienstkonfiguration per Web-UI erlauben. Aber diese Tools decken meistens nicht alle Dienste ab. Die speziellen Linux-Distributionen für KMU liefern nicht nur komfortable Konfigurationstools. In der Regel steht ein Unternehmen dahinter, das neben der rohen Distribution auch Service und Support offeriert. Vier dieser Linux-SMB-Distributionen sind einen Blick wert.
Das Linux-Derivat ClearOS [1] stellt die Non-Profit-Organisation "ClearFoundation" aus Neuseeland zur Verfügung und war früher unter dem Namen "ClarkConnect" bekannt. ClearOS basiert wie Oracle Linux oder das frühere CentOS (heute Rocky Linux) auf den offenen Quellen von Red Hat Enterprise Linux (RHEL). Anders als RHEL und Rocky setzt Clear-OS allerdings noch auf der alten Version 7 auf und nicht dem aktuellen Release 8.
ClearOS vertreibt mehrere Versionen: Neben der freien Community-Edition gibt es kostenpflichtige Varianten mit Support. Zu den Unterstützern von ClearCenter gehört unter anderem HPE, das ClearOS auf seinen ProLiant-Servern inklusive der MicroServer offeriert. ClearOS betreibt einen App-Store, über den ClearOS-Installationen zusätzliche Dienste beziehen können. Darunter gibt es sowohl freie als auch kostenpflichtige Add-ons.
Leider zeigen die Community und die Aktivität des Herstellers im Internet, dass es um ClearOS immer ruhiger wird. Auf den
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