Amazon erweitert sein Cloud-Sortiment um neue virtuelle Instanzen und kündigt einen neuen Dienst für die Live-Analyse großer Daten aus dem Internet an.
Amazon stellt eine neue Serie virtueller Rechner für seinen Elastic-Cloud-Dienst EC2 vor. Die vier "i2"-Instanzen zielen auf Anwendungen mit besonders vielen Schreib- und Lesezugriffen ab, beispielsweise NoSQL-Datenbanken. Die neuen Instanzen verfügen über 4 bis 32 virtuelle CPUs, 30,5 bis 244 GByte Arbeitsspeicher und 800 bis 6400 GByte SSD-Plattenspeicher. Die Preise liegen für Server in der Region Europa zwischen 0,94 und 7,50 US-Dollar (etwa 0,69 bis 5,49 Euro) pro Stunde. US-Server fallen etwa 10 Prozent billiger aus.
Des Weiteren vereinfacht Amazon den Zugang zur Autoscaling-Funktion, die Server-Instanzen bei Bedarf automatisch startet oder abschaltet, indem sie nun über das Web-Interface AWS Management Console zur Verfügung steht. Dazu kommen kleinere neue Features, etwa die Einführung von Sekundären Indizes in DynamoDB-Datenbanken.
Speziell für die Live-Auswertung großer Datenmengen aus dem Internet hat Amazon außerdem den neuen Dienst Kinesis angekündigt. Er soll durch die direkte Anbindung an andere Amazon-Dienste wie Amazon S3 (Datenspeicher), Amazon DynamoDB (Datenbank) und Amazon Redshift (Warehouse) bei der Entwicklung von Anwendungen helfen, die beispielsweise soziale Netzwerke und andere Web-Seiten analysieren und direkt darauf reagieren. Das Dashboard visualisiert die aktuelle Entwicklung, weist auf Auffälligkeiten hin und gibt Warnungen aus.