Neben relationalen Datenbanken erfreuen sich die NoSQL-Alternativen wachsender Beliebtheit. Jeder Datenbank-Typ gewichtet Aspekte wie Flexibilität, Lese- und Schreibgeschwindigkeit, Ausfallsicherheit, Lizenzkosten, Skalierbarkeit und Wartbarkeit anders.
Obwohl sich relationale Datenbankprodukte im Detail stark unterscheiden, lassen sich Gemeinsamkeiten in den Eigenschaften und Verwaltungsprozessen abstrahieren. Der Amazon Relational Database Service (RDS) stellt eine gemeinsame Schnittstelle (API) zur Verfügung, die die herstellerspezifischen Aspekte kapselt. Es stehen sechs sogenannte RDS-Engines zur Verfügung: Amazon Aurora, Oracle Database, Microsoft SQL Server, PostgreSQL, MySQL und MariaDB. Im Folgenden stellen wir die Eigenschaften und Vorteile kurz vor, die für alle RDS-Engines gelten. Danach gehen wir auf die Besonderheiten von Amazon Aurora ein.
Die RDS-API vereinfacht Verwaltungsprozesse, indem sie die dafür notwendigen Abläufe auf Datenbank- und Infrastrukturebene orchestriert. So muss für die Erstellung einer weiteren DB-Instanz weder explizit ein Server bereitgestellt noch die produktspezifische Installation ausgeführt werden. Stattdessen steht innerhalb von Minuten eine neue DB-Instanz zur Verfügung. Die RDS-API wird entweder über die AWS Management Console aufgerufen oder lässt sich über Software Development Kits (SDK) in Automatisierungsskripten verwenden. Dies ist hilfreich, um Ansätze wie Infrastructure-as-Code umzusetzen oder auf Ereignisse automatisiert zu reagieren.
In RDS kann die Datenbank aus einer einzigen DB-Instanz bestehen, was meist bei Test- und Entwicklungsinstanzen wirtschaftlich Sinn ergibt. Für den produktiven Einsatz lässt sich die Datenbank auch mit zwei DB-Instanzen in einer Primary/Standby-Konfiguration betreiben. Die Instanzen sind dabei über unterschiedliche Verfügbarkeitszonen
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