Auf Ubuntu-Systemem können lokale User per OverlayFS Root-Rechte erlangen.
Wie Philip Petterson auf der OSS-Sec-Mailingliste ausführt, gibt es einen Bug im Linux-OverlayFS, der es lokalen Benutzern erlaubt, Root-Rechte zu erlangen. Weil die Implementation die Dateirechte ungenügend prüft, können User über OverlayFS Dateien im darüberliegenden Filesystem anlegen. Zusätzlich müssen bestimmte Voreinstellungen des OverlayFS gegeben sein, damit der Exploit funktioniert. Bei den Ubuntu-Betriebssystemen 12.04, 14.04, 14.10 und 15.04 sind diese Einstellungen der Default, also sind alle diese Systeme anfällig.
Für die meisten betroffenen Systeme gibt es bereits Updates. Alternativ können Administratoren auch das Kernel-Modul des OverlayFS entfernen oder in der Modul-Konfiguration blacklisten.
Wegen diverser Probleme verwendet CoreOS als Basis künftig statt Btrfs eine Kombination aus Ext4 und OverlayFS.