Nach langer Wartezeit ist das neue Release des Monitoring-Systems Icinga verfügbar.
Nach gut eineinhalb Jahren Entwicklungszeit ist das erste stabile Release des Monitoring-Systems Icinga 2 erschienen. Es handelt sich um eine zum großen Teil neu geschriebene Version des ursprünglich als Nagios-Fork gestarteten Icinga. Um mit dessen Altlasten aufzuräumen, haben die Entwickler den Kern des Programms in C++ neu programmiert. Dadurch und dank einer überarbeiteten Architektur soll Icinga 2 wesentlich besser mit großen Monitoring-Umgebungen zurechtkommen. In einem Benchmark haben die Entwickler auf einem Rechner mit zwei Xeon-Prozessoren und 32 GByte RAM etwa 60.000 Hosts mit einer Million Checks überwacht.
Durch ein neues Konfigurationsformat soll die Einrichtung des Monitoring einfacher zu bewerkstelligen sein. Zudem lässt sich Icinga 2 leicht mit anderen Systemen integrieren, etwa zur Darstellung von Echtzeit-Diagrammen mit Graphite. Verteiltes Monitoring wird durch ein eingebautes Cluster-Feature von Grund auf unterstützt. Ein eigenes Migrations-Kapitel in der Dokumentation von Icinga 2 hilft Anwendern von Nagios oder Icinga 1 bei der Migration auf das neue System.
Das Icinga-Entwicklerteam hat eine neue stabile Version seines Monitoring-Tools veröffentlicht.