Die Linux Foundation unterstützt ab sofort das Let's encrypt-Projekt der Internet Security Research Group (ISRG), das künftig als Linux Foundation Collaborative Project weiterentwickelt wird.
Let's Encrypt ist Ende letzten Jahres angetreten, die Verbreitung von TLS-Verschlüsselung bei HTTP-Verbindungen zu fördern, indem es kostenlose Zertifikate für jede Website bereitstellt. Gleichzeitig hat sich das Projekt der Internet Security Research Group (ISRG) auf die Fahnen geschrieben, eine Infrastruktur aufzubauen, die die sichere Verteilung und Updates der Zertifikate ermöglicht. Als neuestes Linux Foundation Collaborative Project steht das sich aktuell noch im Entwicklungsstadium befindliche Projekt ab sofort nun unter der Obhut der Linux Foundation.
Wie die Linux Foundation betont, hatten es Webseiten-Betreiber von Anfang an sehr schwer, die für die Verschlüsselung im Internet notwendigen SSL-Zertifikate zu bekommen. Let's Encrypt werde es ihnen dagegen ermöglichen, Letztere in einem kostenlosen und einfachen Prozess zu erhalten, der nicht länger als wenige Minuten dauere.
"Während das Web mittlerweile seit Jahrzehnten ein Teil unseres Lebens ist, sind die zwischen Netzwerken ausgetauschten Daten immer noch gefährdet", sagt Jim Zemlin, Geschäftsführer der Linux Foundation. "Durch die Aufnahme dieses wichtigen Verschlüsselungs-Projektes können wir die Arbeit an einem kostenlosen, automatischen und einfachen Zertifizierungs-Prozess, von dem Millionen von Menschen auf der ganzen Welt profitieren werden, beschleunigen."
Laut Linux Foundation erhält Let's encrypt von ihren Platinum-Mitgliedern Akamai, Cisco, Electronic Frontier Foundation und Mozilla sowie dem Gold-Mitglied IdenTrust und dem Silber-Mitglied Automattic finanzielle Unterstützung.
Ein Open-Source-Projekt hilft, Zertifikate in die eigene Infrastruktur zu integrieren.