Das Perl-Script »mytop« gewährt in ähnlicher Art wie das bekannte Kommandozeilen-Utility Top eine schnelle Übersicht (Abbildung 1) über den aktuellen Datenbankzustand. Was kann man der Ausgabe von »mytop« nun entnehmen? Tabelle 1 erklärt die Ausgaben. Neben der Statusübersicht gibt »mytop« auch eine Liste der laufenden Threads aus, die sich nach verschiedenen Kriterien sortieren lässt.
Tabelle 1. »mytop«-Ausgaben
Parameter | Bedeutung |
---|---|
Queries |
Anzahl aller Queries seit Start des Servers |
qps |
Abfragen pro Sekunde seit Start des Servers |
Slow |
Anzahl der Slow-Queries seit Start des Servers |
Se/In/Up/De |
Prozentuelle Verteilung von Select, Insert, Update und Delete |
qps now |
Abfragen pro Sekunde seit der letzten Aktualisierung |
Slow qps |
Anzahl der Slow-Queries seit der letzten Aktualisierung |
Threads |
Verbundene Threads (akive Threads, cached Threads) |
Key Efficiency |
Index-Effektivität (Verhältnis der indexbezogenen Abfragen) |
Bps in/out |
Bytes pro Sekunde seit Start des Servers |
Now in/out |
Anzahl der Bytes seit der letzten Aktualisierung |
Innotop ist ähnlich wie »mytop« dem Tool »top« nachempfunden. Es bietet jedoch spezifische InnoDB-Informationen und ist im Vergleich zu seinem Vorbild Mytop wesentlich leistungsfähiger.
Innotop lässt den Anwender zwischen verschiedenen Modi wählen, die den Sektionen des InnoDB-Monitors nachempfunden sind. Durch Eingabe eines Kürzels für den jeweiligen Modus kann der Anwender die Ansichten wechseln und sich somit bequem einen Eindruck vom aktuellen Systemstatus machen.
Besonders interessant ist das gleichzeitige Monitoring mehrerer Server, die Innotop auch zu Servergruppen zusammenfasst. Mithilfe der Tab-Taste springt der Benutzer zwischen den aktiven Servern. Die Dokumentation bietet eine ausführliche Hilfestellung [5] zur produktiven Verwendung und beschreibt die verfügbaren Modi.