MySQL ist für viele Administratoren heute ein alter Bekannter. Als Teil des typischen "LAMP"-Setups aus Linux, Apache, MySQL und PHP verrichtet die Datenbank auf vielen Millionen Servern weltweit alltäglich ihren Dienst und hilft jährlich dabei, Milliarden von Dollar an Umsatz zu generieren. Auch die beiden Wechsel des Herstellers, nämlich von MySQL AB zu Sun und schließlich zu Oracle, haben weder der Beliebtheit noch der technischen Weiterentwicklung der Datenbank einen Abbruch getan.
Vor allem jene Beliebtheit ist ein Grund dafür, dass die Release-Zyklen von MySQL mittlerweile sehr lang geworden sind. MySQL 5.7 etwa ist seit über zwei Jahren in der Entwicklung, und erst jetzt zeichnet sich ab, wie die erste als stabil deklarierte MySQL-Version ungefähr aussehen wird.
Eine der wichtigsten Neuerungen in MySQL 5.7 sind eklatante Verbesserungen in Hinblick auf die Performance der Datenbank. Oracle untermauert diese Fakten mit eindrucksvollen Zahlen: Der Rekord von mehr als einer Million Queries pro Sekunde (QPS) wurde demnach bereits im Dezember 2013 geknackt. Den Ausschlag gaben eine Reihe von Verbesserungen im Memcached-Plug-In der InnoDB-Engine, die mittlerweile ohnehin jeder MySQL-Admin als Standard eingestellt haben sollte.
Hatten die MySQL-Entwickler ursprünglich noch große Teile des Codes direkt aus Memcached in das Memcached-Plug-In von InnoDB kopiert, ist das Memcached-Modul von InnoDB in MySQL 5.7 vom "echten" Memcached weitestgehend losgelöst. Etwa besitzt das InnoDB-Plug-In nun eine eigene Speicherverwaltung, zuvor setzte es auf den Code der Memcached-Entwickler. Hinzu kommt, dass MySQL einzelne Tasks nun deutlich besser parallelisieren kann als zuvor.
Im Bunde mit diversen Bugfixes erlauben die Performance-Verbesserungen in MySQL 5.7 den sinnvollen Betrieb auf Servern mit zeitgemäßer Hardware-Ausstattung.
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