Wer kennt nicht den Spruch "läuft aber auf meinem System einwandfrei". Dass Software sich auf mehreren Systemen durchaus unterschiedlich verhalten kann, ist oftmals einfach der Tatsache geschuldet, dass die Systeme unterschiedlich aufgesetzt wurden. Wenn für das Setup der einzelnen Komponenten nur eine flüchtige Anleitung im Unternehmens-Wiki existiert, so darf sich hinterher niemand wundern, wenn am Ende unterschiedliche Ergebnisse herauskommen.
Tools wie Docker oder Vagrant helfen, dieses Problem zu lösen. Gerade Vagrant [1] eignet sich hervorragend dazu, virtuelle Systeme in kürzester Zeit zur Verfügung zu stellen. In einer Datei definieren Sie dabei, wie diese virtuellen Systeme aussehen sollen. Mit einem einzelnen Kommando erstellen Sie dann im Anschluss die gewünschten Systeme. Dabei ist Vagrant nicht an einen einzelnen Hypervisor gebunden, sondern kann über sogenannte Provider-Plug-ins die Systeme auf einer Vielzahl von unterschiedlichen Virtualisierungsumgebungen aufsetzen.
Benötigt werden hierfür Basis-Images, die jeweils über den gewünschten Provider verfügen, also beispielsweise für den Einsatz unter VirtualBox, libvirt, VMware oder anderen Virtualisierungslösungen gedacht sind. Ein Image kann dabei für eine Vielzahl von Providern bereitgestellt werden.
Vagrant sorgt dafür, dass die Systeme im Anschluss an die Installation immer gleich aussehen. Zur Konfiguration greift das Tool auf sogenannte Provisionierungs-Plug-ins zurück. Dabei kann es sich um einfache Shell-Skripte handeln, die in den Systemen ausgeführt werden oder aber um komplexere Tools wie Puppet, Salt, Chef oder Cfengine.
Sehr praktisch ist ebenfalls, dass Vagrant beliebige Ordner des Hosts in die virtuelle Maschine einbinden kann. Somit können Sie beispielsweise den Quellcode Ihrer Software innerhalb der virtuellen Maschine zur Verfügung stellen
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