Mit XenApp als Aufsatz für Microsofts Remotedesktopdienste und XenDesktop als VDI-Lösung stellt Citrix Windows-Applikationen über das Re-mote-Protokoll Independent Computing Architecture (ICA) bereit. Als Sammelbegriff für ICA und weitere Technologien ist inzwischen auch die High Definition User Experience (HDX) verbreitet.
Seit ihrem Erscheinen Mitte der 1990er Jahre bot Citrix seine ICA-Clients nicht nur für Windows, sondern auch für damalige Versionen von Mac OS und diverse Unix-Derivate an. Heute läuft der zwischenzeitlich in Citrix Receiver umbenannte Client auf nahezu jedem Endgerät [1]. Neben Windows inklusive der Varianten RT und Phone, Linux und Mac OS X unterstützt Citrix auch Google Android sowie Chrome OS, Apple iOS und BlackBerry 10. Mit dem "Receiver for HTML" gelingt sogar ein komplett Client-loser Zugriff von jedem Gerät, das über einen HTML5-fähigen Browser verfügt.
Altgediente Citrix-Admins werden sich erinnern, dass es auch auf der Server-Seite schon einmal Support für andere Betriebssystem-Welten gab. Der frühere Citrix Presentation Server 4.0 existierte in einer Variante für die Unix-Derivate Sun Solaris, HP-UX und IBM AIX. Doch der Presentation Server ist längst Geschichte. Seit XenApp 5.0 an seine Stelle trat, war Citrix im Rechenzentrum auf Anwendungen unter Microsoft Windows festgelegt. Mit steigender Nachfrage nach Linux-Applikationen ändert sich das nun wieder. Nach einer relativ kurzen Beta-Phase hat Citrix Ende Juni mit dem Feature Pack 2 für XenDesktop 7.6 auch die erste Version des "Linux Virtual Desktops" veröffentlicht. Haben Sie die Enterprise oder Platinum Edition von XenDesktop lizenziert, finden Sie die nötigen Dateien im Download-Bereich [2] unter "XenDesktop 7.6 Feature Pack 2 / Components / Linux Virtual Desktop 1.0". Als Interessent ohne passende Lizenzen können Sie das Ganze mit einer Evaluierungslizenz testen [3].
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