Apps und Desktops aus der Cloud mit Microsoft und Citrix

Neuanfang

Ende August schickt Microsoft seinen Dienst Azure RemoteApp in Rente. Wer künftig Windows-Anwendungen und -Desktops aus der Cloud nutzen möchte, kann aus mehreren Paketen wählen, die Microsoft und Citrix geschnürt haben. IT-Administrator hat sich die Angebote angesehen und stellt deren Funktionsumfang vor.
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Als wir 2015 den relativ neuen Dienst "Azure RemoteApp" vorstellten [1], konnte dieser längst noch nicht alle Funktionen eines lokalen Remotedesktop-Sitzungshosts abbilden. Trotzdem schien die Entwicklung vielversprechend, war das Ganze doch wesentlich einfacher zu implementieren als eine lokale RDS-Infrastruktur. Umso tragischer ereilte die Azure RemoteApps ein jähes Ende: Mitte letzten Jahres kündigte Microsoft kurzfristig den Verkaufsstopp für das Angebot an und versprach, Bestandskunden noch ein weiteres Jahr zu versorgen. Doch spätestens am 31. August 2017 ist Schluss. Wer weiterhin Anwendungen und virtuelle Desktops auf Basis von Windows in der Cloud betreiben möchte, muss wechseln.

Zwei Varianten in der Azure-Cloud

Microsoft lässt alte wie neue Kunden aber nicht im Regen stehen, denn zeitgleich mit dem Ende der Azure RemoteApps kündigten die Redmonder gemeinsam mit dem langjährigen Partner Citrix eine alternative Lösung an und brachten diese im Frühjahr dieses Jahres gleich in zwei Varianten an den Start. Seither sind die "Citrix XenApp Essentials" und "XenDesktop Essentials" direkt im Marketplace von Microsoft Azure verfügbar. Erstere liefern veröffentlichte Anwendungen mit dem Windows Server 2012 R2 oder Windows Server 2016 im Hintergrund, Letztere komplette Desktops auf Basis von Win­dows 10 Enterprise im Current Branch for Business. Für den Zugriff kommen in beiden Fällen der Citrix Receiver und das performante Citrix-HDX-Protokoll zum Einsatz. Mit dem Citrix Receiver für HTML5 ist dazu auf den Clients nicht zwingend zusätzliche Software erforderlich.

Beiden Varianten ist weiterhin gemeinsam, dass sie im Backend auf bewährte Citrix-Technologien setzen, dem Kunden aber die Arbeit abnehmen, sich selbst um deren Installation kümmern zu müssen. Die notwendigen Dienste, wie die Delivery Controller, das Webinterface StoreFront und

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