Der Storage-Markt ist seit einiger Zeit in heftiger Bewegung: Wo vor Jahren noch klassische SAN-Storages dominierten, machen sich nun die "Software-defined Storage"-Lösungen breit. Die Produkte nehmen etablierten Herstellern zusehends größere Stücke des Storage-Kuchens weg, denn die Anforderungen an Speicher im Rechenzentrum wandeln sich – nicht zuletzt im Fahrwasser des Cloud Computing: Hier ist Skalierbarkeit ein großes Thema, mit dem SDS-Lösungen oft besser zurecht kommen als Storage-Appliances. Hinzu kommt, dass SDS-Lösungen fast immer mit Hardware von der Stange funktionieren und der Kauf von teurer, durch den Storage-Hersteller zertifizierter Hardware entfällt.
Wann immer es im Cloud-Kontext um Software-defined Storage (SDS) geht, kommt die Rede bald auf Ceph. Dies hat sich quasi zu einer Art Standard entwickelt: Ceph bediente den Markt früh mit vielen Funktionen, die im RZ-Alltag nötig sind. Unter der Haube ist Ceph ein klassischer Objektspeicher: Alle in den Cluster hochgeladenen Informationen behandelt es wie Binärdateien, die sich beliebig aufteilen und wieder zusammensetzen lassen – solange Letzteres in der richtigen Reihenfolge passiert. Doch wo viel Licht ist, ist freilich auch Schatten: Kritiker bemängeln regelmäßig, dass die Lernkurve bei Ceph sehr steil ist, weil die Lösung recht komplex ist.
Um den Einstieg in SDS mit Ceph zu erleichtern, bietet SUSE seit einiger Zeit eigene Storage-Produkte an. Im Juni stellte SUSE die Version 3 seines "SUSE Enterprise Storage" (SES) vor. Besonders hebt das Unternehmen hervor, dass es sich um das erste Produkt auf dem Markt handelt, das auf der "Jewel"-Version von Ceph basiert. Also jener, in die viele neue Features integriert sind und die seitens der Ceph-Entwickler mindestens 18 Monate lang mit Updates versorgt wird.
SUSE Enterprise Storage 3
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