Beim Thema Storage denken viele IT-Verantwortliche an fertige Appliances von IBM, Dell EMC, NetApp oder 3PAR, wie sie in Enterprise-Umgebungen zum Einsatz kommen und ebenso in kleineren Infrastrukturen (SMB oder SOHO), dann von Synology, QNAP oder D-Link. Bei all diesen Produkten sind Hardware und Software gebündelt und perfekt aufeinander abgestimmt – die Grenze zwischen Hardware, Firmware und Betriebssystem verläuft also fließend. Dennoch sind installierbare Storage-Distributionen aus der heutigen Softwarewelt nicht mehr wegzudenken.
Ihr Aufstieg begann vor einigen Jahren mit dem Reifen von Open-Source-Projekten wie SCST, einem generischen SCSI-Target-Subsystem für Linux, sowie mit der Verabschiedung und wachsenden Verbreitung des iSCSI-Protokolls für blockbasierten Storage-Zugriff. Gleichzeitig entwickelten sich die Designparadigmen webbasierter User Interfaces weiter und machten so ein benutzerfreundliches Management von Storage-Appliances möglich, ohne dass ein separates GUI-Werkzeug entwickelt und gepflegt werden musste.
Dieses Biotop brachte eine Fülle von Storage-Systemen hervor. Manche dieser Projekte wurden zu kommerziellen Unternehmen oder flossen gar in die Betriebssysteme klassischer Storage-Hersteller ein. Andere blieben Open Source und entwickelten eine stabile Community aus Entwicklern und Unterstützern, die den Fortbestand des jeweiligen Projekts sicherte. Auch der umgekehrte Weg wurde bereits beschritten: Aus Open-Source-Projekten entstand ein Closed-Source-Produkt, das in einer "Community Edi-tion" kostenfrei angeboten wurde. Wir schauen uns einige der aktuell verfügbaren kostenfreien Storage-Produkte an. Der Überblick erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, umfasst aber zumindest die führenden Projekte, die Ihnen erlauben, ohne Lizenzkosten eine leistungsfähige Storage-Landschaft aufzubauen.
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