Microsoft OneDrive und OneDrive for Business verlagern zunehmend Daten von lokalen Dateiservern in die Cloud. Das trifft den Menschen als Gewohnheitstier – insbesondere dort, wo Anwender es seit Jahren kennen, ihre Dateifreigaben als Laufwerksbuchstaben verbunden im Windows Explorer vorzufinden. Und auch für Administratoren ergeben sich neue Herausforderungen, wenn sie Terminalserver, virtuelle Desktops und ganz allgemein netzwerkgespeicherte Profile einsetzen. In einem solchen Umfeld würde der native OneDrive-Client seine Daten ins Benutzerprofil synchronisieren, was je nach Volumen die An- und Abmeldezeiten über Gebühr strapazieren würde. Und von dem Workaround, die Anwendungsdaten aus dem Profilordner "AppData" auf einen Netzwerkpfad umzuleiten, rät Microsoft dringend ab.
Um trotzdem nicht auf die Integration von OneDrive und SharePoint Online im Windows-Explorer verzichten zu müssen, empfiehlt sich Konnekt als Alternative. Der Hersteller bewirbt das Werkzeug damit, dass es Dateien nur nach Bedarf herunterlädt und somit den Speicherplatz im Benutzerprofil nicht belastet. Das setzt natürlich entsprechend eine dauerhafte Internetverbindung mit ausreichend Bandbreite voraus, macht aber die Verwendung der Clouddienste in Verbindung mit Roaming Profiles erst sinnvoll möglich. Dass sich Konnekt als Netzwerkprovider im System einklinkt, hat zudem den erwünschten Nebeneffekt, dass altgediente Benutzer auch ihre Cloudressourcen unter einem Laufwerksbuchstaben einbinden können.
Wir haben die Software in der 64-Bit-Variante auf einem Windows-10-Client mit lokalen Benutzerprofilen sowie auf einem Terminalserver unter Windows Server 2016 mit Roaming Profiles getestet. Auf beiden Systemen hatten wir die Installation in Sekundenschnelle erledigt, da das Tool nahezu keine Optionen verlangt. Wir mussten lediglich die Lizenzbestimmungen abnicken.
...Der komplette Artikel ist nur für Abonnenten des ADMIN Archiv-Abos verfügbar.