Delivery Controller sind die Kernkomponente in einer Citrix-Infrastruktur, die leider oft bei der Planung nicht die nötige Aufmerksamkeit erhalten. Der erste Punkt diesbezüglich ist das Betriebssystem, wo der Controller sowohl Windows Server 2012 R2, 2016 als auch 2019 in Standard und Data Center Edition unterstützt. Bei allen drei Editionen kommt auch die Server-Core-Option beziehungsweise Server Core für Windows Server 2012 R2 in Frage. Bis zur Version XenApp-7.16 wurde auch noch Windows Server 2008 R2 unterstützt. Natürlich können Sie die Server-Core-Versionen nur dann verwenden, wenn Sie keine weiteren Anwendungen, die zwingend eine GUI benötigen (wie zum Beispiel das Citrix Studio), installieren wollen. Soll nur der Citrix Director auf dem Delivery Controller installiert werden, kann natürlich auch die Server Core Version zum Einsatz kommen. Hier läuft nur der IIS, da der Citrix Director eine reine Webanwendung ist. Bei Installationen zum Beispiel in der Cloud werden Nano-Server nicht unterstützt.
Die generelle Empfehlung für die vCPU-Ausstattung lautet, bei Delivery Controllern mit vier vCPUs zu arbeiten. Auch hier sollten Sie die Empfehlungen bezüglich des Verhältnisses von vCPU zu NUMA-Knoten aus dem ersten Teil dieser Workshopserie berücksichtigen. Dabei ist ein Delivery Controller durchaus eine CPU-intensive Anwendung, je intensiver die Infrastruktur benutzt wird, desto höher ist die CPU-Auslastung.
Besonders die Bereitstellung der virtuellen Desktops (Desktop-Startup-, Registrierungs-, Enumerations- und Startanforderung) belastet die Infrastruktur sehr stark. Wenn die CPU-Last eines Delivery Controllers konstant größer oder gleich 80 Prozent ist, sollten Sie über eine Erweiterung nachdenken. Allerdings ist es in den wenigsten Fällen sinnvoll, einfach mehr vCPUs zu konfigurieren, da die Systemleistung nicht linear mit deren
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