Bekannte Monitoringtools wie Cacti oder Observium liefern neben dem Status der überwachten Geräte auch grafische Dashboards mit zahlreichen Informationen. Doch leider offerieren die Klassiker nur wenig Spielraum für die eigene Gestaltung von Visualisierungen. Eine Reihe freier Anwendungen visualisiert Metriken in nahezu jeder gewünschten Form. Zu den populärsten Open-Source-Tools dieser Klasse gehört Grafana [1]. Ohne große Programmierkenntnisse bauen Anwender hier Dashboards für die Darstellung ihrer IoT-Werte, Börsenkurse oder eben Performancedaten überwachter Systeme.
Als Quelle für die Performanceinformationen dient in diesem Workshop das Simple Network Management Protocol (SNMP). Es wird von allen gängigen Betriebssystemen und vernetzten Geräten unterstützt. Unser Beispiel verwendet ein Synology-NAS als Datenquelle. Da unsere Abfragen aber ausschließlich Einträge der genormten Standard-MIB v2 verwenden, funktioniert das Beispiel auch mit anderen Linux-basierten NAS/SAN-Geräten oder kommerziellen Speichersystemen. Bevor Grafana jedoch Performancedaten visuell auswerten kann, bedarf es anderer Tools, um die Daten zu sammeln und adäquat zu speichern.
Performancedaten lassen sich am besten in sogenannten Time-Series-Datenbanken (TSDB) sichern. Diese können mit passenden Regelwerken die gesammelten Daten automatisch reduzieren, indem sie über die Zeit die Genauigkeit der Messungen verringern. Beispielsweise behält eine Metrik-Datenbank für etliche Tage minutengenaue Messwerte, danach aber nur noch stündliche und nach einer weiteren Zeitspanne nur noch einen Wert pro Tag. Bekannte TSDBs sind RRDTool, Prometheus oder InfluxDB.
InfluxDB [2] stellt eine sehr einfache Open-Source-TSDB mit einer simplen HTTP-API auf Port 8086 und einer SQL-ähnlichen Abfragesprache dar. Wer schon einmal mit SQL-Datenbanken gearbeitet hat, dürfte sich in
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