Mit Windows Virtual Desktop (WVD) verlagert Microsoft die Bereitstellung von kompletten Desktops und einzelnen Remote-Apps in die hauseigene Azure-Cloud. In seinen Grundzügen
hatten wir den Service bereits bei seiner Markteinführung vorgestellt [1]. Kurz zusammengefasst handelt es sich bei WVD um ein Desktop-as-a-Service-Angebot (DaaS), das Ihnen den Betrieb sämtlicher Infrastrukturkomponenten abnimmt. Microsoft stellt alle Rollen seiner Remote Desktop Services wie Gateway, Web Access, Broker und Loadbalancer mitsamt Verwaltung als cloudnativen Dienst zur Verfügung und kümmert sich auch um dessen Updates.
Somit sparen Sie den Aufwand, selbst Server hierfür zu lizenzieren, zu installieren und zu pflegen. Sie können sich folglich auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren, nämlich Bau und Pflege der Desktop- und Server-Images, die die in Ihrem Unternehmen benötigten individuellen Applikationen enthalten.
Welches Betriebssystem Sie im Rahmen von WVD verwenden dürfen, richtet sich nach Ihrer jeweiligen Lizenz. Verfügen Sie über klassische Remote-Desktop-Services-Client-Access-Lizenzen (RDS-CAL), steht Ihnen in der Azure-Cloud der Betrieb von Remote-Desktop-Session-Hosts auf Basis von Windows Server 2012 R2 aufwärts frei.
Virtuelle Desktops auf Basis eines Windows-Clientbetriebssystems setzen Lizenzen der Typen Windows E3, E5, A3, A5 oder aber Microsoft 365 E3, E5, A3, A5, F1 oder Business voraus. Doch Obacht, gemeint sind in letzterem Fall tatsächlich die Business- oder Enterprise Pläne des ausgewachsenen "Microsoft 365"-Pakets, das zusätzlich zu Office 365 auch das Windows-Betriebssystem enthält [2].
Mit einer der genannten Lizenzen ist der Einsatz von WVD abgegolten. Natürlich müssen Sie zusätzlich zur Lizenzierung auch die in der Azure-Cloud durch Ihre virtuellen Maschinen genutzten Compute- und Storage-Ressourcen
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