Schon Mitte der 1990er-Jahre kümmerte sich opsi (Open System Integration) [1] bei einer Landesverwaltung um rund 2000 Windows-Rechner an verschiedenen Standorten. Heutzutage ist der Veteran des freien Clientmanagements in vielen kleinen und mittleren heterogenen Umgebungen im Einsatz, verwaltet Win-dows-, Linux- und macOS-Clients – von einem Dutzend bis zu mehreren tausend Rechnern. Die größte Installation umfasst laut Hersteller mehr als 15.000 Clients.
Bei opsi handelt es sich um eine Open-Source-Software und alle Hauptbestandteile stehen unter der AGPLv3-Lizenz. Der Hersteller uib aus Mainz bietet darüber hinaus kostenpflichtige Erweiterungen an – zum Kauf oder als Subskription. Die 2021 erschienene Version 4.2 setzt auf moderne Technologien wie Python 3, Uvicorn, Starlette und FastAPI. Etwas altbacken wirkt dagegen die Managementoberfläche. Die Tage der Java-Applikation sind jedoch gezählt – die zeitgemäße Web-GUI soll künftig diesen Job übernehmen.
Die opsi-Kernkomponente bildet ein Linux-Server, der sich um die automatische Installation der Betriebssysteme Windows und Linux, die Softwareverteilung, die Inventarisierung von Hard- und Software sowie um das Patchmanagement auf den Clients kümmert. Dazu kommen Module, die den Funktionsumfang erweitern.
Mit opsi verwaltete Clients, die sich an mehreren Standorten befinden, zeigen sich in einer zentralen Administrationsoberfläche. Die Konfiguration des opsi-Systems, der Depots und der Client-Komponenten wird an zentraler Stelle gespeichert. Der Server (opsi-server) kann die Daten in zwei verschiedenen Backends vorhalten: dateibasiert oder in einer Datenbank (MySQL/ MariaDB). Letzteres ist aus Performancegründen die Voreinstellung für die Inventarisierung. Die Depots für die Clients mit den Installationsdateien für Software und Betriebssysteme sowie Boot-Images können auch an mehreren
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