Anders als Docker stellt Podman [1] ein leichtgewichtiges Toolset zur Verfügung, um Container zu erzeugen und zu verwalten. Das Werkzeug ist kompatibel mit der OCI-Container-Spezifikation [2], verzichtet dabei allerdings komplett auf den Einsatz eines Daemons.
Im August 2022 wurde Podman in der Version 4.2.0 veröffentlicht. Die aktuelle Version bringt viele Verbesserungen insbesondere auch für den Betrieb auf macOS- und Windows-Systemen mit sich. Die Engine steht auf diesen Plattformen nativ nicht zur Verfügung, da der Betrieb zwingend einen Linux-Kernel voraussetzt. Mithilfe von podman machine erzeugen Sie allerdings ganz bequem und ohne großen manuellen Aufwand eine virtuelle Maschine auf Basis von Fedora CoreOS.
Die Podman-Managementtools können Sie dann auf den genannten Plattformen einsetzen, die Container selbst laufen allerdings innerhalb der virtuellen Maschine ab. Die Kommunikation zwischen den Managementtools und den Containern erfolgt dabei über das varlink-Protokoll [3]. Listing 1 zeigt ein Beispiel für die Installation der Podman-Engine auf einem macOS-System. Mithilfe des Paketmanagers "brew" installieren Sie in diesem Fall zuerst die Podman-Managementtools und starten dann die Installation des virtuellen Fedora-CoreOS-Systems.
Listing: CoreOS-System erzeugen
### Das Kommando "podman machine" erzeugt ein virtuelles Fedora CoreOS System. # brew install podman v # podman machine init # podman machine start # podman machine ssh Connecting to vm podman-machine-default. To close connection, use `~.` or `exit` Fedora CoreOS 36.20220918.2.2 Tracker: https://github.com/coreos/fedora-coreos-tracker Discuss: https://discussion.fedoraproject.org/tag/coreos [core@localhost ~]$ cat /etc/redhat-release Fedora release 36 (Thirty Six)
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