Von der Sicherheitslücke ist nicht nur Samba, sondern auch Windows betroffen.
Stefan Metzmacher, ein Mitglied des Samba-Teams, hat eine Sicherheitslücke in den Protokollen gefunden, die beim SMB-Filesharing-Service verwendet werden, der von Windows und der freien Software Samba verwendet werden. Microsoft hat die Sicherheitslücke in den gestern veröffentlichten Patches geschlossen, für Samba gibt es jetzt Updates.
Die als Badlock benannte Sicherheitslücke firmiert für Samba unter dem Kürzel CVE-2016-2118, die Windows-Variante hat den Code CVE-2016-0128 respektive MS16-047 erhalten. Weitere damit in Verbindung stehende Advisories sind auf der Badlock-Homepage verlinkt. Badlock ermöglicht Denial-of-Service-Angriffe auf SMB-Server und Man-in-the-Middle-Exploits, die beispielsweise Authentifizierungsinformationen erschließen oder Rechte verändern können.
Betroffen sind die Samba-Versionen 3.6.x, 4.0.x, 4.1.x, 4.2.0-4.2.9, 4.3.0-4.3.6 und 4.4.0. Gepatcht wurden die Samba-Releases 4.2.10/4.2.11, 4.3.7/4.3.8 und 4.4.1/4.4.2.
Wird Samba als Domaincontroller betrieben, können Anwender unter Umständen auch privilegierte Passwörter ändern.